Gestern waren wir in Berlins und wahrscheinlich weltbesten Perlenladen, die Freundin von Sohn Nr. 1 konnte sich dort selbst ihr Geburtstagsgeschenk aussuchen. Es ist immer wieder interessant, mit jemandem, der den Laden noch nicht kennt, dorthin zu kommen. Derjenige ist überwältigt, überfordert, vom Angebot und den Möglichkeiten, die sich bei der Schmuckverarbeitung bieten und kann eine Auswahl nur schwer treffen.
Zwei Stunden verbrachten wir im Laden, die Zeit verging wie im Fluge, (nur Sohn Nr. 1 war schon reichlich genervt). Wir verließen den Laden mit ordentlicher Beute und vielen Ideen im Kopf. Es ging nach Hause zum Basteln, der Tisch sah ungefähr so aus:
Perlentüten, -stränge, Werkzeug, Draht, fertig und halbfertige Dinge lagen munter durcheinander auf dem Tisch. Es wurde konzentriert gearbeitet, Ideen verworfen und vieles ausprobiert. Selbst mein Sohn hatte sich seinem Schicksal gefügt, und fädelte nach Anweisung ganz kleine weiße Perlen als Platzhalter für große auf eine Kette.
Da hörten wir, dass die Wohnungstür aufgeschlossen wurde. Der Hausherr kam nach nach einer Trödelmarktrunde nach Hause. „Lauf, wenn du kannst“, rief mein Sohn. Wir lagen vor lauter Lachen unterm Tisch.
Aber er blieb natürlich, denn der Hausherr ist Spezialist für Quetschperlen, Verschlüsse und andere knifflige Sachen.
Insgesamt kann man sagen, dass die Maschinenbau- und Feinmechanikerausbildung der Herren hier eine sehr gute Grundlage für das Fertigen von Ohrringen, Ketten und Maschenmarkierern ist. ;o)