von Maschen, Runden, Reihen und Zahlen – ein Verwirrspiel

Das Strickstück meiner Begehr stammt derzeit aus dem neuen Rowan-Magazin und heißt „Stockport“. Jedoch möchte ich die Originalwolle Rowan Cocoon nicht verwenden. Diese läuft 115 m auf 100 Gramm und wird mit Nadeln Nr. 7 gestrickt. Das ist mir einfach zu dick. Für das Vorder- bzw. Rückenteil (warum soll man die eigentlich immer separat stricken?) werden aber ab Größe 42 jeweils mehr als 100 Maschen aufgenommen, mit der dicken Wolle ! Schon das kam mir komisch vor. Die Maschenprobe sagte 14 M/16 R sind 10×10 Zentimeter.

Herausgekramt habe ich meine Standardwolle, 90 m auf 50 Gramm, das macht also 180 m auf 100 Gramm und Nadeln Nr. 4. Meine Maschenprobe sagte 16 M/22 R sind 10/10 Zentimeter. Aufgenommen habe ich die Maschenanzahl der Größe 44 (mehr kam mir komisch vor) und das Strickstück wurden nach 15 cm gnadenlos geribbelt, viel zu weit.

Fazit: Das Strickstück kann mit der angegebenen Wolle und den angegebenen Nadeln nie die vorgegebene Größe erreichen, sondern wird eher ein Zelt, das finde ich schon ärgerlich.

Bei der Berechnung der Maschen für die gewünschte Breite sollte man sich nicht beirren lassen. Ich habe meine Wolle schon mehrfach verstrickt und immer weniger als 100 Maschen für ein Vorder-/bzw. Rückenteil angeschlagen. Außerdem verwendete ich bisher immer Nadelstärke 3,5. Die hier benutzten Nadeln Nr. 4 vergrößern das Gestrick noch zusätzlich, ist ja klar.

Nachdem dies alles festgestellt ist, mache ich also einen neuen Anlauf mit meinem Garn. So.

rowanmodell