Natürlich war ich auch zum Wollefest des Leipziger Kreativ- und Strickcafes.
Auch wenn das Café von außen wenig auf Stricken und Wolle hindeutet und man es an einem normalen Tag leicht übersehen könnte, war im Garten ein großartiges Fest mit vielen Ständen aufgebaut.
Vertreten war zuallererst natürlich die Wolleproduzenten:
Alpakas und Angorakaninchen. Letztere waren nicht so zahlreiche vertreten, wie sie eigentlich sollten, denn viele hatte gerade Junge. Angorakaninchen gibt es auch in anderen Farben, bräunlich, dunkel und wohl auch mit blauen Augen. Die zwei hier vertretenen waren Albinokaninchen. (Die Kamera hat zuverlässig die roten Augen verschwinden lassen – und grüngraue Augen hingezaubert.)
Sonst gab es viele Spinnräder und spinnende Frauen zu sehen, Stände mit Filzprodukten und auch für das leibliche Wohl war mit Kaffee- /Kuchen- und Bratwurststand gesorgt.
Bleibt noch das, was man auf dem Wollefest erwartet hat, nämlich die Wollehändler. Da hatte man die Wahl zwischen 2 Ständen mit pflanzengefärbter Wolle, der Drachenwolle und dem Stand meiner Begehr, der WollLust.
So leer war es dort übrigens nur vor Eröffnung des Wollefestes, später hatten die Damen ordentlich zu tun, denn die Wolle musste meist gewogen und der Preis berechnet werden. Die vorn aufgestapelten Wollevorräte bauten sich auch sehr schnell ab, ich hoffe es gab da noch genügend Vorräte im Auto oder Hotel.
Als Highlight war für 16 Uhr eine Lesung mit Nina Lingl, der Autorin des Buches „Das Färöer-Tuch“ angekündigt. Das Tuch selbst war mehrfach zu sehen.
Da die Damen leider nicht alles dabei hatten, was man aus dem Online-Shop so kennt, habe ich mich zurückgehalten und nur ein Knäuel Kauni rot für ein Tuch (eigentlich sollte es ein Baktus-Schal werden, aber bei einer Lauflänge von 160 m wird es wohl doch ein dänisches Bindetuch) und noch etwas Evilla-Lace-Garn gekauft, welches ich mit meinem Rest von DaVinci Tuch kombinieren werde, wahrscheinlich zu einem Swirl Shawl.
Die Dame hier im Vordergrund mit brauner selbstgestrickter und mit Walnuss selbst gefärbter Strickjacke und grünem Poncho erklärte uns übrigens sehr nett das Spinnen und Färben von Wolle mit Naturfarben. (leider kenne ich ihren Namen nicht).
Ich wünsche dem Wollefest auch heute viel Erfolg.