Gestern war es soweit, am 25.10.2013 fand also der Workshop mit Debbie Bliss im Berliner Bouclé & Café statt.
Ich kannte Debbie Bliss bislang nur von Wohnaccesoire und Babysachen. Beim letzten Besuch in Schottland habe ich mir ihr halbjährlich erscheinendes Magazin mitgebracht, darin gab es auch ein paar Pullis für Erwachsene.
Das Thema des Workshops war Lace, Debbie Bliss hat viele verspielte Modelle, blumig und Rüschen und eine eigene Wollkollektion, u.a. mit dem Lace Rialto.
Ich hatte keine großen Vorstellungen und Erwartungen, wie so ein Workshop abläuft und ließ mich überraschen.
Die Modellwahl war schnell erledigt, zwischen Jäckchen, schmalem Schal und Stola entschied ich mich für letztere. Doch es war kompliziert. Frau Bliss dozierte anfangs eine halbe/dreiviertel Stunde, während wir schon strickten. Ich musste mich allerdings erst einhören; zum Verstehen übersetze ich im Kopf noch vieles und dann war Frau Bliss schon 4 Sätze weiter, klar. Das Englisch, das ich beruflich brauche, ist doch anders. Nun gut.
Beim Stricken – nebenbei – lief es auch nicht unbedingt erfreulich, bei den Anleitungen gab es keinen Chart, sowohl die englische Anleitung als auch die deutsche bestanden aus Worten, vielen Worten und die deutsche natürlich aus noch viel mehr Worten. Und es kam, was kommen musste, Disaster in Reihe 7, worauf ich ribbelte und versuchte, einen Chart zu malen. Das gelang erst im zweiten Anlauf und auch nur nach der englischen Anleitung (die wiederum andere als die üblichen Abkürzungen enthielt).
Irgendwann saß Frau Bliss dann mit in der Runde und strickte, während im Hinterzimmer eine Kollektion ihrer Modelle lag, die wir später selbst erkundeten und bewunderten. Angetan war ich auf jeden Fall von einem stranded sweater und von ihrem Tweedgarn.
Insgesamt war der Workshop eine neue Erfahrung, ich hätte mir vielleicht eine mehr durchgeplante Veranstaltung mit etwas mehr Austausch, Miteinander gewünscht.
Frau Bliss ist die stehende, blonde Frau im schwarzen Kleid.