Die Radiosender und Zeitungen überschlagen sich gerade und vermelden das erste Schweinegrippetodesopfer in Berlin. Wer hätte das gedacht, dass die Schweinegrippe eines Tages Berlin erreicht, die größte und bevölkerungsreichste deutsche Großstadt. Hört man genauer hin oder liest die Artikel in den regionalen seriöseren Zeitschriften, erfährt man, dass der Mann an einer Lungenentszündung starb und das H1N1 Virus lediglich in sich trug. Nun sterben in Deutschland jedes Jahr über 20.000 Menschen an den Folgen einer Pneumonie (Lungenentzündung), eben so viele Menschen sterben jedes Jahr an der „normalen“ saisonalen Grippe. Nach denen kräht natürlich kein Hahn, das ist nicht interessant genug. Lieber beklagt man das neunte Opfer der Schweinegrippe, auch wenn es wie einige der vorherigen gar kein Opfer dieser Erkrankung war. Und ehrlich, es sterben viel mehr Leute an Verkehrsunfällen, wahrscheinlich fallen sogar mehr Leute vom Dach oder brechen jedes Jahr in vereisten Gewässern ein, als dass im Moment an der Schweinegrippe gestorben wird. Aber – Panikmache und Impfchaos ist ein nicht zu unterschätzender Markt für die Pharmaunternehmen. Und die Bundesregierung, die Landesbehörden und selbst die WHO sind pharmagläubig bzw. derart von Vertretern der Pharmaunternehmen unterwandert, dass kein Platz für gesunden Menschenverstand und objektive Sorgfaltspflicht gegenüber der Bevölkerung ist.
Und das regt mich gerade richtig auf.