Gestrickt wird hier natürlich auch noch, das letzte Projekt war ein maschinengestrickter Pullover aus Wollemeise in der Farbe Digitessa. Die Farbe ist ganz meins, ich mag ja alle Rotbrauntöne. Der Pullis ist mit dem Strickrechner ausgerechnet und die Idee für das hälftig links und hälftig rechts stricken kommt von einer Strickerin in ravelry.
Bei den Ärmeln habe ich überlegt, ob ich sie gleich oder gegengleich stricke, eigentlich ist es egal, aber ich glaube, die andere Variante wäre stimmiger gewesen.
Hier ist der Pulli noch ungewaschen, die beiden Strickhälften sehen nach der Wäsche ein wenig entspannter aus.
Ich bin mit dem Pulli richtig zufrieden, Form und Größe habe ich super getroffen.
Ich hatte letzte Woche Jersey von Hilco mit einem kleinen Fischmuster in der Hand. Leider hatte ich seinerzeit nur einen Rest gekauft. Jetzt gefiel mir der Stoff so gut dass ich mir daraus ein langärmliges Shirt gut vorstellen konnte. Der Stoff würde dafür jedoch nicht reichen, also bestellte ich nach, was gar nicht so einfach war, denn die bewährten Stoffquellen hatten den Stoff nicht mehr. Ich wurde aber doch fündig. Beim Nachbestellen bei einem anderen Verkäufer hatte ich sicherheitshalber 1,50 m ausgewählt. Während der Stoff noch unterwegs war, ärgerte ich mich darüber ein wenig. Dann kam das Päckchen an:
Links ist mein alter Stoff, rechts der neue. Die Streifen sind jetzt viel breiter. Ich konzipierte also, die Ärmel des Shirts ggfls. aus dem einen und Vorder- und Rückenteil aus dem anderen Stoff zu nähen. Vermutlich sieht das eh niemand außer mir und Monk, aber gut.
Der Schnitt war auch schnell gefunden, ich hatte ja letztens das Bethioua-Shirt entdeckt und bislang nur die Kinderversion genäht. Die Streifen würden auf dem Rücken schräg zusammenlaufen und das sieht bestimmt gut aus. Also habe ich genäht:
Was soll ich sagen, Bethioua ist definitiv ein Shirt für Damen mit breiten oder sehr breiten Schultern. Die habe ich nicht. Ich habe kurz überlegt, wieviel ich wo wegnehmen muss und habe letztlich das Vorderteil auf jeder Seite 3 am schmaler gemacht.
Für das nächste Shirt habe ich den Schnitt bereits so verändert, dass das Stück fehlt und ich habe den Schnitt der Ärmel an der Raglannaht vorn auch um 1,5 cm verschmältert. Das habe ich am Shirt nicht eingekürzt, es geht so, aber es könnte noch einen Tick enger sein. Optimal wären für mich also insgesamt 9 cm weniger in der Weite oben, das ist schon eine Menge.
Ich weiß, normalerweise näht man ein Probeshirt …. ;o)
Die Rückansicht ist jedenfalls großartig.
Das Shirt hat in meiner Größe Abnäher, und zwar in Brusthöhe und auch auf den Schultern. die sitzen wirklich gut. Der Ärmel ist unter dem Arm recht weit, das kenne ich bereits von der Kindervariante. Wem das nicht gefällt, der könnte die Raglanhöhe insgesamt ein wenig verkürzen und unter dem Arm ein wenig Weite wegnehmen.
Jetzt wird das Shirt gerade gewaschen und wenn es trocken ist, entscheide ich, ob das Halsbünchen so bleiben kann oder ob ich es doch noch enger mache. Der neue Stoff hat jedenfalls gereicht, die im Schnitt angegebenen 1,70 m braucht man bei weitem nicht. Jetzt habe ich mein schmaler gestreiftes Reststück immernoch übrig, mal schauen, was ich damit mache.
Fazit:
ein interessanter Schnitt, den ich mit meinen Anpassungen auf jeden Fall noch einmal nähen werde
auch wenn ein Schnitt XY Leuten passt und gefällt, heißt es nicht, dass er für mich auch geeignet ist
bei unbekannten Schnitten lieber doch ein Probeshirt nähen
Es gibt so Sachen, die mich nerven. Das sind u.a. lange Erklärungen auf Youtube, wie man eine bestimmte Masche strickt oder wie man etwas näht. Oft wird da soviel drumrum erzählt, dass ich das einfach nur langweilig und zeitraubend finde. Ich mag einfach nicht, so lange zuschauen, bis der Erklärer zu dem Punkt kommt, den ich wissen will.
Bei Schnittmustern nervt mich das Zusammenkleben, sofern es eine herunterladbare Datei ist. Aus diesem Grund mag ich Zeitschriften, die Ottobre natürlich und gedruckte Kaufschnitte überhaupt. Einfach kopieren oder ausrädeln und fertig. Aber manchmal kommt man um das Herunterladen nicht drumrum, wenn es genau dieser eine Schnitt sein soll. Da steht man dann da, nicht selten mit Ausdrucken von 20 Seiten und mehr.
Ich habe gerade entdeckt, dass man- sofern der Schnitt als A0-Datei angeboten wird – diesen einfach plotten lassen kann. Für wenig Geld z.B. bei „Die Plotterei“ in Berlin. Der Schnitt wird gefaltet (Münchener Faltung z.B.) und man kann ihn dann ausschneiden oder kopieren, wie man möchte. Und man könnte sogar Schnitte aus E-Books plotten lassen, da werden die Seiten dann manuell zusammengefügt und gedruckt. Das ist etwas teurer, aber wenn man das Schnittmuster aus der E-Book-Datei heraustrennt, durchaus auch bezahlbar. Ein toller Service für Leute wie mich.
Das ist z.B. ein Blusenschnitt vom Kim B in Münchener Faltung, gekostet hat das Plotten 1,60 EUR + Versand.
Ich mag zu hellen Hosen keine dunklen Shirts, also habe ich gestern 2 helle Shirts genäht. Das ist ja immer ein wenig riskant, weil Tomatensauce, Kaffee etc. immer auf weißen Blusen und Shirts landen ;o)
Mal schauen, wie lange das gutgeht.
Und im Stoffladen war ich auch. Ich brauchte bürotauglichen Jersey. Und einmal Schafe. Ich komme an den kleinen Tiermustern ja schwer vorbei.
Die kleinen Baggern- und Feuerwehrfans in der Familie bekommen ein Shirt zum Geburtstag:
Gr. 104/110
Die Panele sind von Emmilove. Schwierig fand ich die Suche nach einem passenden Uni-Stoff für das Rückenteil und die Ärmel. Ich wollte helle Farben und das georderte Türkis war sehr grünlastig, also bestellte ich noch einmal und mit dem Blauton jetzt bin ich recht zufrieden.
Noch sommerlicher ist ein Shirt mir überschnittenen Schultern – Faded Stripes aus der Ottobre 2015. Das ist wirlich schnell zusammengenäht und lässt Spielraum bei der Schulter- und Ausschnittgestaltung. Ein Allrounder für den Sommer. Auch hier braucht Frau mehrere Shirts:
Nr. 1
Nr. 2
Bei Nr. 2 war der Ausschnitt zu weit und etwas schief, ich habe ihn nochmal aufgetrennt und enger und gleichmäßiger gemacht, leider habe ich kein neues Foto.
Nr. 3
Diese Shirts werden alle schon schon fleißig getragen. Mir Nr. 3 sitze ich gerade vor dem PC und blogge ;o)
Ich verwende meist Jerseyreste für diesen Schnitt, je nachdem wieviel Rest es ist, schneide ich die Schulterpasse extra zu oder gleich dran.
Das ist wirklich eines der schönesten Modelle aus der Ottobre.
Das Nähen hat sich gerade verselbständigt. Wegen Corona mag ich in keine Geschäfte gehen und ein paar Sommershirts könnte ich gut gebrauchen. Ich habe also angefangen, Shirts für mich zu nähen. Der Schnitt Lady Pepe von Mialuna passt mir gut, ich habe ihn soweit abgeändert, dass ich die Schulterpassen gleich an das Vorder- und Rückenteil drannähe, aber sonst alles gelassen. Das Probeshirt ist aus einem Reststoff und gar nicht mal schlecht geworden:
Nr. 1
Die Covernähte geben dem Shirt einen professionellen Touch.
Schnell war also klar, dass ich so 10-15 Shirts in dieser Art nähen werde. Also erstmal Stoff bestellen und alles was man sonst noch so braucht. Ich bin ja ein Nähgarnmonk, ich brauch auch innen immer die richtige Nähgarnfarbe ;o).
Nr. 2
Nr. 3
Nr. 4
Nr. 5
Nr. 6
Nr. 7
Nr. 8
Nr. 9
Die letzten 4 Shirts muss ich noch fertig covern. Ich nähe jetzt nach Farbgruppen, damit ich nicht so oft das Garn wechseln muss und wenn ich mir die Shirts so anschaue, sind die meisten nicht wirklich bürotauglich, daran muss ich wohl noch arbeiten ;o)
Das Raglanshirt habe ich recht oft genäht. Derzeit nähe ich an den Größen 104 und 110. Zu bemerken ist, dass am Halsausschnitt keine Nahtzugabe erforderlich ist und dass der Halsausschnitt an sich recht eng ist. Das ist aber schon die ganze Kritik, ansonsten ist das ein schönes Schnittmuster und Raglanshirts machen immer etwas her, wenn man Stoffe kombiniert.
Derzeit ist bei den Kleinen hier hier PawPatrol angesagt. Panele und passenden Stoff gab es bei ebay.
Ich hatte nur 40 cm vom dem Hasenstoff, das war irgendwo ein Rest. Ich mag ja Hasen und Lillestoff überhaupt und so musste der Rest mit, aber was daraus nähen? Dann sah ich die Anleitung Bethioua von Elle Puls und kaufte das Schnittmuster in der Minigröße. Für Größe 80 reichte der Stoff gerade so in der Höhe.
Witzig ist die Gestaltung des Rückenteils:
Insgesamt ist der Schnitt sehr einfach und macht etwas her. Durch den Schnitt der Ärmel (die langen Ärmel haben eine leichte Fledermausform) ist der kurze Ärmel recht weit. Ich habe versucht, das mit einem Bündchen zu bändigen und bin gespannt, wie es angezogen aussieht.
Am Körper kann man zwischen 3 Abschlüssen unten wählen: Bündchen annähen, gerade Form oder halbrund, auch das gefällt mir gut. Ich werde wohl die Kinder- und Erwachsenenversion des Schnittes auch noch kaufen und mit Jersey und French Terry experimentieren.